Mit Herz und Camper
für ukrainische Flüchtlinge

Wir sind Kim und Marco aus Rangsdorf, Brandenburg.
Der Ausbruch des Krieges hat uns, genauso wie so viele andere, tief getroffen. Der Schock saß tief und hat uns gelähmt. Nach einigen Tagen jedoch entschieden wir, dass wir aktiv werden müssen.
Wir können den Krieg nicht beenden, aber wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, die Menschen, die in diesem unnötigen Krieg unaussprechliches Leid erfahren, so gut es geht zu
unterstützen.
Unsere Mission erweitert sich: Direkthilfe für Izyum.
Jeder weiß um Mariupol. Wenige wissen um die dramatische Lage in Izyum.
Die Familie, die wir aufgenommen haben, kommt von dort und bangt jeden Tag um ihre Eltern und ihren Bruder, die nicht mehr aus Izyum herauskommen. Ihre Heimatstadt wird seit Wochen von russischen Soldaten belagert und die Situation der Menschen vor Ort wird täglich dramatischer. The Guardian titelt es so, wie es vor Ort ist: „Kein sicherer Ausweg aus Izyum: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie das enden soll.“
Mit Olenas und Evgenijs Hilfe haben wir es nun endlich geschafft Kontakt zu Soldaten vor Ort aufzubauen und können gemeinsam mit ihnen einen Transport von lebenswichtigen Dingen organisieren. Izyum selbst ist vollständig umstellt, aber sie tun alles, um die Hilfsgüter so nah wie möglich an Izyum heranzubringen.
Die freiwilligen Hilfssoldaten haben einen kleinen Bus, mit dem sie in den Westen der Ukraine fahren können, um die Hilfsmittel von uns entgegenzunehmen. Details besprechen wir derzeit. Die Übergabe soll aber in der kommenden Woche stattfinden.
Wir sind aktuell noch am Zusammenstellen der Dinge, die dringend benötigt werden, aber wir haben schon einen ersten Überblick:
- Walkie-Talkies
- Powerbanks
- Stirnlampen
- Schmerzmedikamente
- entzündungshemmende/fiebersenkende Medikamente für Erwachsene und Kinder
- Desinfektionsmittel
- Bandagen
- Verbände, Pflaster
- Insulin-Pens
- und diverse Hygieneartikel
Für all dies benötigen wir unbedingt Spenden. Bitte helft uns und teilt unser Anliegen oder spendet selbst. Jeder Euro zählt.
Die Menschen in Izyum sind verzweifelt. Unsere Mittel können vielleicht zumindest ein klitzekleiner Lichtblick in all dem Dunkel sein.
Wir möchten unser Herz und unsere Kraft an diejenigen weitergeben,
die Zuneigung und Unterstützung so sehr brauchen.
So haben wir nach der ersten Woche des Krieges entschieden mit unserem Wohnmobil an die polnisch-ukrainische Grenze zu fahren, um die dort ankommenden Flüchtlinge mit einer warmen Mahlzeit und warmen Getränken zu versorgen. Über unsere Familien haben wir in kürzester Zeit ausreichend Spenden erhalten, die uns ermöglichten für 3 Tage in Dorohusk zu helfen und eine 5-köpfige Familie nach Deutschland zu ihren Verwandten zu bringen.
Wir haben nicht kommen sehen, was uns dort erwartete. Die Erfahrungen haben uns verändert. Wir können und wollen nicht „normal“ weitermachen. Wir möchten wieder nach Dorohusk, wir möchten weiterhelfen. Dafür benötigen wir jedoch Hilfe.